Kulturvermittlung

Cultur‘All asbl

Eine der Aufgaben von Cultur’all ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das sich für die Förderung von Kultur und Kunst bei einer benachteiligten Zielgruppe einsetzt. Cultur’all hat mehr als 120 Vereinbarungen mit kulturellen und sozialen Einrichtungen geschlossen.

Kulturpass

Kulturvermittlung.

Definition von Kulturvermittlung
„An der Schnittstelle zwischen dem Kulturellen und dem Sozialen setzt die Kulturvermittlung Interventionsstrategien – Aktivitäten und Projekte – ein, die im Rahmen von Kunst- und Kulturerbe-Institutionen, kommunalen Diensten oder Gemeinschaftsgruppen die Begegnung des Publikums mit einer Vielfalt von Erfahrungen fördern. Zwischen Demokratisierung und kultureller Demokratie verbindet die Kulturvermittlung mehrere Ziele: Zugang zu ermöglichen und Kultur einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen, die Vielfalt der Ausdrucksformen und des Schaffens zu fördern, die Bürgerbeteiligung zu ermutigen, den Aufbau von Verbindungen innerhalb von Gemeinschaften zu unterstützen und zur persönlichen Entfaltung des Einzelnen und zur Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls beizutragen.»

Quelle: LEXICO – Kulturvermittlung und ihre Schlüsselwörter – Culturepourtous.ca

Rolle der Kulturvermittlung innerhalb von Cultur’all
Die Rolle des Kulturpasses besteht hauptsächlich darin, die finanzielle Barriere für den Zugang zur Kultur zu beseitigen, aber diese Lösung, so interessant sie auch sein mag, reicht allein nicht aus.
Deshalb will Cultur’all auch die Bürger und die politischen und gesellschaftlichen Akteure für den Nutzen der Kultur und die verschiedenen Hindernisse sensibilisieren, auf die die Kulturpass-Empfänger stoßen. Auf die gleiche Weise möchte Cultur’all die Barrieren abbauen, die Menschen von kulturellen Schöpfungen trennen, nicht nur bei den Begünstigten, sondern auch bei der Bevölkerung. Kunst und Kultur scheinen immer noch einer Elite vorbehalten zu sein, dabei umgeben sie uns, prägen unsere Wirklichkeit und sind eine Ausdrucksform des Lebendigen. Kultur sind wir.

Cultur‘all

Methodik.

Partizipative Methodik und pädagogische Werkzeuge

Seit 2018 hat sich Cultur’all neue Methoden angeeignet, um eine soziokulturelle Vermittlungsarbeit zu unterstützen, die sich vor allem an die Partner des Kulturpasses richtet. Diese Arbeit wird durch Treffen zwischen verschiedenen Akteuren durchgeführt. Während dieser Treffen werden partizipative und kreative Arbeitsmethoden eingesetzt, um die Teilnehmer zu ermutigen, sich auszudrücken und Ideen frei auszutauschen. Jedes neue Treffen mit den Sozialpartnern hat zu unerwarteten und spielerischen Entdeckungen und zu emotionsreichen Momenten geführt. Durch diesen Ansatz hofft Cultur’all, ein stärkeres Engagement der Partner zu fördern und einen echten Multiplikatoreffekt für das Projekt zu erzeugen.

Luxopoly, entwickelt vom Cultur‘all-Team Bild

Luxopoly, entwickelt vom Cultur‘all-Team Bild

Luxopoly, entwickelt vom Cultur‘all-Team Bild

Cultur‘all

Aktionen.

Cultur’all arbeitet auf mehreren Ebenen:

Sensibilisierung: die Vorzüge der Kultur hervorheben, das Interesse an Kultur bei den Leuten wecken, Aufmerksam machen auf eventuell auftretende Hindernisse, welche sich Kulturpassbesitzer in den Weg stellen können die Schaffung eines dynamischen Netzwerks zwischen Kultur- und Sozialpartnern.

Der Verein versucht, je nach Zielsetzung unterschiedliche Ansätze zu entwickeln.

Cultur’all hat sich die folgenden Aufgaben gestellt:

die Gesellschaft und die politisch Verantwortlichen auf den Artikel 27.1 der Menschenrechtskonvention aufmerksam zu machen: Jeder Mensch hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben. Jeder Mensch hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen.

Förderung und Erleichterung des Zugangs zu allen Formen von Kultur für Menschen, die weit davon entfernt sind, insbesondere für diejenigen, die in schwierigen sozialen und/oder wirtschaftlichen Verhältnissen leben, insbesondere durch den Kulturpass;
die Teilnahme und den Beitrag aller – insbesondere der am meisten benachteiligten und/oder ausgegrenzten Menschen – am kulturellen Leben zu fördern, nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Akteure
Förderung der kulturellen Vielfalt sowie des intergesellschaftlichen und interkulturellen Dialogs
Förderung der Kulturvermittlung und der Entwicklung von Synergien zwischen den Bereichen Politik, Soziales und Kultur.

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